ArchitektInnen für K21 - Dienstag, 10. November 2015
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VISIONEN UND AKTIONEN für Kopfbahnhof und Stadt

guten tag,
 
kurz vor jahresende wird es fertig, ein neues buch im grohmann-verlag:

VISIONEN UND AKTIONEN für Kopfbahnhof und Stadt

es zeigt auf knapp 3oo Seiten viele farbige Abbildungen, Entwürfe,
dokumentiert Gespräche, Konflikte, Hoffnungen, Alternativen und Visionen
und den Einsatz kritischer Architektinnen und Architekten für eine großartige Idee:
K 21 - der Kopfbahnhof der Vernunft

ca. 28o Seiten Paperback, zahlreiche farbige Abbildungen, 148 x 21o mm,
ISBN 978-3-944137-56-8
Preis: 24,8o €

im Buchhandel, an der Mahnwache K21 oder in der DenkMacherei, Werastr. 1o
oder bitte formlos auf Rechnung bestellen bei:
Peter-Grohmann-Verlag
Kremmlerstraße 51a
7o597 Stuttgart
peter-grohmann (at) die-anstifter.de 

oder ab dem 23.12.13 an unserem Bücherstand auf der Montags-Demo!

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WIR LADEN HERZLICH EIN

ALLE, DIE UNS ÜBER DIE LETZTEN JAHRE HINWEG BEGLEITET UND UNTERSTÜTZT HABEN, ZUM

BUCHPRÄSENTATIONS – FEST der ‚Visionen und Aktionen‘

 

am Donnerstag, 9. Januar 2014 um 19:00 Uhr

im Württembergischen Kunstverein (WKV) Stuttgart, Schlossplatz 2

mit Beiträgen von PETER CONRADI und PROF. FERDINAND ROHRHIRSCH

mit Musik von  DER LENKUNGSKREIS JAZZ

zu Gesprächen und zum feiern ...


ArchitektInnen für K21 und Peter-Grohmann-Verlag

 

OBEN BLEIBEN!

kurt kühfuß

arbeitskreis architektInnen für k21
www.architektinnen-fuer-k21.de

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Brief von Peter Dübbers betr. Gefährdung des Bahnhofsturms durch S 21

4.8.2013

per E-Mail an alle Stuttgarter Gemeinderatsfraktionen

Sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte der Landeshauptstadt Stuttgart!

Gestatten Sie mir als Erbe des Urheberrechts meines Großvaters Paul Bonatz am Bau- und Kulturdenkmal Hauptbahnhof Stuttgart, Sie wieder einmal auf ein Thema im Zusammenhang mit dem „Jahrhundert-Projekt Stuttgart 21“ hinzuweisen, das in letzter Zeit zu sehr in den Hintergrund getreten ist:

Die Gefährdung des verbliebenen Bahnhoftorsos  -  insbesondere des Bahnhofturms  -  durch die vorgesehenen vorbereitenden Baumaßnahmen Grundwasserabsenkung und Aushub für den Tiefbahnhof-Trog.

In meinem persönlichen Einspruch gegen den 7. Planänderungsantrag zum PFA 1.1, 1.5 und 1.6a von Stuttgart 21 an das RP vom 22.10.2012 habe ich zu diesem Thema geschrieben:

        Die beantragte Erhöhung der Grundwasser-Entnahme über die Bauzeit hinweg von 3,2 Mio. m³ um das 2 ½-fache auf 8,005 Mio. m³ bedeutet eine noch größere Absenkung des Grundwassers als bisher geplant.

         Daraus entstehen neue und größere Risiken für die unmittelbar an das Trogbauwerk des Tiefbahnhofs angrenzende Bauten, in erster Linie für den noch bestehenden, denkmalgeschützten Teil des Kopfbahnhofs mit Turm und Kopfbahnsteighalle. Diese Bauteile haben eine Pfahlgründung. Die Deutsche Bahn AG hat keinen eindeutigen Nachweis erbracht, dass es sich nicht doch um Eichenholz-Pfähle handelt ( - wie ich selbst noch von meinem Großvater erfahren habe!), die bekanntlich auf Sauerstoffzutritt durch Grundwasser-Absenkung empfindlich reagieren, d.h. verfaulen.

         Wäre sich die DB AG so sicher, dass es sich um Eisenbetonpfähle handelt, hätte sie längst durch einfache Sondierungsbohrungen unter neutraler Beobachtung den zweifelsfreien Nachweis des Pfahlmaterials erbringen können.

Nach meiner Erfahrung mit der Erörterungsverhandlung zur Planfeststellung PFA 1.1 im Jahr 2003 im Kursaal Bad Cannstatt und nach dem kläglich gescheiterten ersten Anlauf der Erörterung neulich im Apollotheater habe ich allerdings keine große Hoffnung auf eine wirklich gründliche Aufarbeitung dieses Themas.

Ich bitte Sie deshalb - unabhängig von Ihrer grundsätzlichen Haltung zu S 21 - in Ihrer aller Verantwortung für den Erhalt des stadtbildprägenden Wahrzeichens Bahnhofsturm, die Verwaltung in einem Antrag aufzufordern, von der DB AG den Nachweis zur absoluten Standsicherheit des Turms und mittels der besagten Sondierungsbohrungen zum Material seiner Pfahlgründung zu verlangen.

Nach allen Erfahrungen, die wir Stuttgarter in den letzten Jahren schon mit der DB AG gemacht haben, werden Sie vielleicht verstehen, dass ich der Aussage meines Großvaters mehr vertraue als den angeblichen Beweisen der Deutschen Bahn, und dass ich meine Bedenken auch der Presse und den Freunden und Freundinnen des Kopfbahnhofs mitteile.

Mit erwartungsvollen Grüßen

Dipl. Ing. Peter Dübbers
Freier Architekt BDA

StZ: Jubiläumsheft nennt Eichenpfähle

Ausgerechnet eine Bahn-Broschüre gibt einen Hinweis, worauf der Turm wirklich stehen könnte.

"Ich wünsche dem Buch eine weite Verbreitung." Mit diesen Worten beendet Ulf Häusler, damals Präsident der Bundesbahndirektion Stuttgart, sein Vorwort für die Broschüre, die 1987 zum 65-Jahr-Jubiläum des Hauptbahnhofs erschien. Sein Wunsch ist offenbar nicht bis zu den heutigen S-21-Planern und -verantwortlichen durchgedrungen: Sie gehen nach wie vor davon aus, dass der Bahnhofsturm auf Eisenbetonpfählen steht. In dem Jubiläumsheft haben S-21-Kritiker aber nun auf Seite 32 eine interessante Bildunterschrift gefunden, die da lautet: "Der Turm ruht auf 290 Eichenpfählen, die zusammen eine Länge von mehr als drei Kilometer aufweisen." Aber auch in einem weiteren Vorwort ist von Eichenholzpfählen die Rede.

Damit erhält der Streit über die Gründung des Bahnhofsturms neue Nahrung. Zuletzt hatte Peter Dübbers, der Enkel des Bahnhofsarchitekten Paul Bonatz, an die Mitglieder des Gemeinderats appelliert, bei der Bahn auf Sondierungsbohrungen zu dringen, um Auskunft über die Beschaffenheit zu bekommen. Der S-21-Sprecher Wolfgang Dietrich lehnte solche Bohrungen bereits ab. [...]

[StZ vom 19.08., S. 17]

Anmerkung zur Bahnhofsturmstatik der Baufirma Wayss u. Freytag vom 19.11.1914:

Die Eisenbetonpfähle (von denen in der Statik namentlich die Rede ist) waren im Kriegsjahr 1914 wahrscheinlich deutlich teurer als Eichenpfähle, die in entsprechender Größe im königlich-württembergischen Staatsforst für das staatlich Bauvorhaben zur Verfügung standen und nur gefällt, antransportiert und zugeschnitten werden mussten.

Es ist durchaus wahrscheinlich, dass deshalb aus Kostengründen im Zuge von Sparmaßnahmen zu Beginn des 1. Weltkriegs noch in der Bauvorbereitung die Eisenbetonpfähle gegen jahrhundertelang bewährte Eichenpfähle ausgetauscht wurden.

Wir fordern die Stadt Stuttgart auf, von der DB AG Probebohrungen unter neutraler Beobachtung und Dokumentation zu verlangen, um den eindeutigen Nachweis des Pfahlmaterials zu erbringen!

Auf was steht der Bahnhofsturm wirklich? - Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Stuttgarter Gemeinderat

Brandschutzkonzept für den geplanten Hauptbahnhof Stuttgart S21: Gutachten des Ing.Büros Gruner, Basel, Sept. 2012

>>zum Download als PDF auf das Faksimile klicken!
Die ganze Story von Arno Luik lesen Sie im Stern Nr. 44/2012

Man kann sich über Regeln der Vernunft und Verantwortlichkeit hinwegsetzen, etwa dass Baumaßnahmen durchgezogen werden (Südflügel und Schlosspark), die vom Baufortschritt noch gar nicht nötig sind, und deren vorgelagerte Bauschritte (Grundwassermanagement) noch gar nicht planfestgestellt sind, in einem Projekt, dessen Planrechtfertigung (verkehrliche und betriebliche Vorteile) entfallen ist.

Unmöglich aber ist es, sich über die Gesetze der Mathematik hinwegzusetzen. Auch im Bahnwesen gibt es „Gesetze der Schwerkraft“, die die Leistungsfähigkeit von Bahnhöfen limitieren, und es unmöglich machen, dass Stuttgart 21 40-80 Prozent leistungsfähiger wird als vergleichbare Großbahnhöfe, die an der Kapazitätsgrenze operieren. Über Recht und Vernunft kann man sich hinwegsetzen, aber die Naturwissenschaft holt Stuttgart ein.

Stuttgart 21 würde bei Eröffnung weniger leisten als der heutige Bahnhof. Die Korrektur der Fehler im Stresstest führt auf lediglich rund 32 Züge in der Spitzenstunde, bei Überlastung rund 38 Züge. Nur das Papier und die mit zu optimistischen Parametern gefütterten Computersimulationen sind geduldig, die Realität nicht.

Den ganzen Wortlaut des Briefes von Dr. Christoph Engelhardt vom 2. Februar 2012 an Herrn Ministerpräsident Winfried Kretschmann lesen Sie »hier!

Kundgebung des Aktionsbündnisses "Wider den Sünden-Fall der Parkbäume und des Südflügels"

07.01.2012 - Kundgebung mit anschließendem Schweigemarsch (ArchitektInnen für K21) zum Südflügel des Hauptbahnhofs unter dem Motto: "Niemand wird je sagen können: Das habe ich nicht gewusst!".

mehr dazu siehe hier: www.kopfbahnhof-21.de/index.php

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